Tampere ist im Vergleich zu anderen Weltmetropolen eher klein, trotzdem kann sich unser Kunstmuseum Sara Hildén durchaus sehen lassen. Letztes Jahr war es Gastgeber für eine Andy Warhol-Ausstellung und gerade letzte Woche hatte ich die Ehre außerhalb der Öffnungszeiten Teile von Erwin Wurms Werk zu bewundern.
Ich bin kein großer Kunstfan, aber ich interessiere mich genug für Kunst, um "gute" Kunst wertschätzen zu können. Wie immer sollte man betonen, dass der Begriff "gut" in diesem Zusammenhang extrem subjektiv ist und eigentlich nicht viel zu sagen hat. Es gibt Kritiker bei denen ich weiß, dass ich die Filme, die sie zerreissen, lieben werde. Das nur als Maßstab dafür, wie sehr man auf Kritiken anderer vertrauen sollte. Im Zweifelsfall lohnt es sich immer, sich selbst ein Bild zu machen. Und das habe ich. Im wahrsten Sinne des Wortes, wie am Ende dieses Posts zu sehen ist. Was ich eigentlich sagen möchte: ich kann leider nicht mit hochgegriffenen Fachtermina um mich werfen, um diesen Post so unverständlich wie möglich zu gestalten. Bitte seht mir das nach.
Das Museum
Das Sara Hildén Museum liegt auf dem Gelände des Vergnügungsparks Särkänniemi hier in Tampere und ist umgeben von Achterbahnen und Karussells auf der einen und einem wunderbaren Ausblick auf den See Näsijärvi auf der anderen Seite. Von der Terasse des Museumscafés kann man wunderbar auf den See blicken, während man seinen Kaffee - oder Tee genießt (ich möchte hier in keiner Weise Teetrinker diskriminieren. Und Teetrinkerinnen. Und schon müsste ich einen Disclaimer zu meiner Diskriminierungspolitik schreiben. Ugh).
Das Museum wurde am 11.2.1979 für die Öffentlichkeit geöffnet und wird von der Stadt Tampere geführt und der Sara Hildén-Stiftung gesponsort. Die Sammlung des Museums, die von der Stiftung gepflegt und verwaltet wird, umfasst etwa 5000 Werke und bildet damit einen repräsentativen Durchschnitt durch die moderne Kunst und deren Entwicklung über die letzten 50 Jahre.
Das Museum ist aber auch bekannt für seine wechselnden Ausstellungen, zu denen sowohl Werke der modernen finnischen wie auch insbesondere Ausblicke auf die internationale moderne und Gegenwartskunst. Das Museum hat auch ein Programm für Kunsterziehung, das auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet ist und zu den zentralen Aufgaben des Museums zählt.
Die Baufläche des Museums beträgt 2.500 m², von denen 1.500 m² Ausstellungsraum sind. Geplant wurde das luftig und hell wirkende Museum von Pekka Ilveskoski. Der Eingang des zweistöckigen Museums sowie die Bildergalerie befinden sich im oberen Stockwerk, der Ausstellungsraum für Skulpturen im unteren Geschoss. In der Planung des Museums wurden auch Menschen im Rollstuhl bedacht, so dass das gesamte Museum barrierefrei ist. (Mehr zum Sara Hildén Museum)
Erwin Wurm: Disruption
Erwin Wurm: Disruption
Der österreichische Künstler Erwin Wurm arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als Künstler und sein Werk umfasst Skulpturen, Fotos, Zeichnungen, aber auch interaktive Kunst. Das hat mich an der Ausstellung ganz besonders fasziniert. Er selbst hat an der Universität Mozarteum und der Hochschule für angewandte Kunst sowie die Akademie der bildenden Künste in Wien. 2002-2010 hat er dann selbst an der Universität für angewandte Kunst in Wien im Bereich Bildhauerei/Plastik und Multimedia unterrichtet. Doch genug Zahlen und Hintergrundinformationen, was macht der Wurm denn, das so faszinierend ist?
Die Antwort ist: ein bisschen was von allem und vieles bekommt man in der retrospektiven Ausstellung mit Werken aus den Jahren 1992-2015 im Sara Hildén zu sehen. Seine One Minute Sculptures sind Fotografien von Menschen, die mit Alltagsgegenständen posieren. Soviel die Theorie. Die Praxis sieht im Museum dann so aus, dass da z.B. zwei blaue Waschschüssen auf einem Podest liegen mit einer Anleitung und einer Aufforderung, der Anleitung Folge zu leisten und sich in die eine Schüssel zu setzen und die andere über den Kopf zu halten. Ich war mit meiner Chefin in der Ausstellung, musste mich also meinem Schicksal ergeben und jetzt bin ich eine One Minute Sculpture:
Es gab noch mehr von diesen Exponaten; Waschmittelflaschen und eine Anleitung, wie zwei Menschen diese zwischen ihren Körpern festhalten sollen, so dass sie sich dabei durch Zusammenarbeit, aber auch rein physisch, näher kommen. Verschiedene Spüllappen, die eine Person zwischen den eigenen Gliedmaßen (Hände, Füße, Ellenbögen, Knien, Kopf) und der Wand festklemmen soll. Ein paar Waschschüsseln, die man bei einem Wandsitz zwischen dem eigenen Rücken und der Wand festhalten soll.
Auch einige seiner Fat-Skulpturen haben es nach Tampere geschafft, aufgeblähte kleinbürgerliche Statussymbole wie Autos oder Häuser. Auch ein Art-Car wurde ausgestellt, ein futuristisch wirkendes Auto, das scheinbar schwebt. Was meine Chefin besonders fasziniert hat, waren die Skulpturen, die Menschen zeigten, die in ihren Kleidungsstücken feststecken, wie z.B. Big Psycho und Big Gulp. Was mich sehr faszinierte waren die Yogawürste. Ich muss dazu sagen, dass das nicht der offizielle Name der Exponate war, sondern der Name, den ich ihnen gegeben habe, weil sie mich sehr an mich erinnerten. Mich beim Yoga, um genau zu sein. Und sie, das sind die wurstartigen Skulpturen. Seht selbst:
Yoga-Wurst in der Position "Herabschauender Hund"?
Weitere Yoga-Würste. Und ein Feuerlöscher. Nicht Teil der Ausstellung. Der Feuerlöscher meine ich.
Ein weiteres Exponat, das allerdings nicht gleich als Exponat zu erkennen war, war an einer Wand befestigt. Die gesamte Wand war mit einem rosafarbenen Strickstoff bespannt und etwas abseits der Mitte befand sich etwas verloren ein einzelner Ärmel. Da hat der Künstler kurzerhand einmal die Wand angezogen.
Erwin Wurms Ausstellung war in sofern spannend, da sie humorvoll alltägliche Gegenstände genommen und sie entfremdet hat, auf eine Art und Weise, die einem dennoch nicht fremd vorkommt. Big Psycho und Big Gulp z.B. erinnern an Kinder, die sich ihre Pullover absichtlich falsch angezogen haben. Als Kind war das doch irgendwie lustig. Warum machen wir das als Erwachsene eigentlich nicht mehr? Und genau solche Fragen und neue Ausblicke auf den Alltag gibt Erwin Wurm. Und er bringt die Menschen einander näher. Psychisch wie physisch. Und Nähe kann man nie genug im Leben haben.
Die One Minute Sculptures der anderen Sara Hildén Wurm-Besucher findest du z.B. bei instagram unter dem Hashtag SHMWurm.
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