Ich bin ein regelmäßiger Fitnessstudiogänger und wie 90% meiner Mitmenschen (laut lesmills.com) bevorzuge ich Gruppenfitnessstunden. Warum? Weil ich mir nicht selbst überlegen muss, was ich mache, weil da jemand ist, der mich anfeuert, und nicht zuletzt, weil man viel Energie von denen bekommt, die da neben einem schwitzen.
Aber was genau ist eigentlich dieses Les Mills und was macht es besser als andere Stunden?
Les Mills (Snr.) war eigentlich eine Person, ein Mann, der 1968 sein erstes Fitnessstudio eröffnete. Sein Sohn Philip, der in den 1980ern Rockbands managete, hatte dann die Idee, Stunden zu konzipieren, die von moderner Musik inspiriert und vorangetrieben wurden. Anfang der 1990er Jahre wurden dann Langhanteln mit in dieses Konzept eingeführt, 1997 wurde das Programm auf den Namen Body Pump getauft und in die Welt hinaus getragen.
Heutzutage umfasst die Marke LesMills 18 unterschiedliche Programme, die in über 15.500 Fitnessstudios in über 80 Ländern zu finden sind.
Soviel die Theorie. Aber was genau sind die Vorteile von Les Mills gegenüber "normalen" Stunden?
Les Mills Trainer bekommen ein Basistraining und viermal im Jahr bekommen sie den neuesten Les Mills Programmrelease und auch hierzu ein einführendes Training. Das bedeutet zum einen, dass die Trainer sich nicht selbst alle drei Monate neue Programme ausdenken und neue Musik suchen müssen, auf die die Bewegungen passen. Das spart den Trainern viel Zeit, die sie dann nutzen können, um das Programm besser zu verinnerlichen. Außerdem kann ein Trainer so vielseitigere Stunden unterrichten, ohne dass er (oder sie) sich viele verschiedene Stunden ausdenken muss.
Als Kunden profitieren wir von den Les Mills-Programmen, erstens weil jeder Trainer zertifiziert sein muss, das bedeutet, er muss gewisse Standarts erfüllen. Sicherlich rettet einen das nicht vor schlechten Stunden, wenn ein Trainer mal einen schlechten Tag hat oder aber die Chemie zwischen Trainer und einem selbst nicht ganz stimmt, aber eine Grundqualität ist gegeben und das Risiko von Verletzungen durch unsachgemäße Einweisung in die Bewegungen gering.
Zum zweiten wechseln die Programme alle drei Monate, das bedeutet zum einen, dass der Körper sich nicht so sehr an die Bewegungen gewöhnt, dass der Fortschritt stagniert, und zum anderen, dass es interessant bleibt. Und wenn ein Release mal langweilig ist, kann man in drei Monaten erleichtert aufatmen.
Drittens weiß man, was passiert. Und das ist nach meiner Erfahrung vielen Fitnessstudiogängern sehr wichtig. Man will wissen, worauf man sich einlässt, wenn man zu einer Stunde kommt, wissen, was einen erwartet und was von einem gefordert wird. Wenn ich Lust auf hartes Intervalltraining habe, dann möchte ich das auch bekommen und nicht 55min. Ausdauertraining machen.
Viertens sind die Programme überall auf der Welt dieselben. Wenn ich also in Shanghai in eine Body Pump-Stunde gehe, kann ich dasselbe erwarten wie in Neu-Seeland. Nur eben auf Chinesisch. Manchmal sind die Programmreleases etwas versetzt, so dass man vielleicht in ein älteres oder neueres Programm gerät, aber zumindest die Grundstruktur ist dieselbe.
Zu den LesMills-Programmen gehören Body Pump (ein 50-55 minütiges Langhantel-Muskelausdauertraining), Body Balance (eine Mischung aus Yoga, Tai Chi und Pilates mit anschließendem Savasana), Body Attack (das was man gerne als klassisches Gruppenfitnesstraining sieht, wo viel gehüpft und gesprungen wird), Body Combat (eine auf verschiedenen Kampfsportarten beruhende hochintensive Intervallstunde), Body Vive (etwas ruhigeres Cardio- und Muskeltraining), Body Step (das andere klassische Gruppenfitnessmodell mit einem Stepbrett), Body Jam (eine sehr choreographierte Tanzstunde), Sh'Bam (auch ein Tanzworkout, allerding mit etwas einfacheren Choreos), RPM (Spinning), CX Worx (hardcore Core Workout), die Grit-Serie (HIIT-Stunden die sich auf unterschiedliche Bereiche konzentrieren; Strength: Krafttraining, Plyo: plyometrische/explosive Bewegungen und Cardio: Herz-Kreislauftraining) und zuletzt die Born To Move-Reihe für Kinder.
Ich werde hier über meine Lieblingsstunden bloggen, aber mehr Infos findet ihr auch auf lesmills.com.
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